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MEIN REISESTÜBCHEN2022-02-18T13:26:54+01:00

Reiseplanung einmal anders.

INTERVIEW

Wie kam es zur Gründung des Unternehmens?
Bereits nach meinem Abitur wollte ich mich selbständig machen.
Eigentlich mit einem eigenen Hotel oder Café. Doch schon bei den Probearbeiten habe ich gemerkt, dass die Hotellerie so gar nicht meins ist. Daraufhin habe ich eine Einstiegsqualifizierung in einem Reisebüro begonnen, um dennoch den Fuß in die Touristik zu setzen. Die Arbeit hat dann den Nagel auf den Kopf getroffen. Dem Kunden die schönste Zeit im Jahr zu vermitteln, ist genau das Richtige für mich.
In den letzten Jahren fiel mir jedoch auf, dass der Kunde eine individuellere Beratung wünscht – der Stellenwert des Urlaubs hat sich verändert. Schlussendlich war dieser Wandel für mich das Zeichen nach elf Jahren im Angestelltenverhältnis: “Jetzt mache ich mich selbständig.”

Gesagt, getan…?
Prinzipiell schon, da ich seit einiger Zeit bereits diesen Schritt im Kopf hatte.
Allerdings musste ich meinen Weg finden: Wie möchte ich es genau machen? Wie soll mein Konzept aussehen? Gehe ich den Weg mit einer Kooperation oder schließe ich direkte Agenturverträge mit den Reiseveranstaltern ab? Letztendlich entschied ich mich für die Agenturverträge. Die Veranstalter dann von meinem Konzept zu überzeugen, war manchmal eine Herausforderung.

Was machen Sie anders als andere? Wie finden Sie für Ihre Kunden den perfekten Urlaub?
Ich arbeite nach Terminvereinbarung, da ich neben den Beratungen in meinem Reisebüro auch Beratungen beim Kunden zuhause anbiete. So können wir uns die Zeit nehmen, die es benötigt, um herauszufinden, was er mag und was er nicht mag. Gerade wenn der Kunde sich nicht schlüssig ist, wohin er möchte und was er von seinem Urlaub erwartet. Wenn dann ein Reiseziel in Sicht ist, suche ich über Vergleichsportale verschiedene Angebote heraus. Bei klassischen Pauschalreisen sende ich die Angebote per E-Mail und im Anschluss telefonieren wir miteinander. Manchmal ist sofort das Richtige dabei, manchmal gibt es Feinabstimmungen. Bei einer größeren Reise, wo mehr besprochen werden muss, treffen wir uns öfter. Der größte Dank ist die positive Resonanz. Der Kunde schätzt meine persönliche Art und Weise, die diskrete Arbeit.

Wie erreichen Sie neue Kunden?
Ich muss andere Wege finden, um neue Kunden zu erreichen. Hier gibt es keine klassische Fußgängerzone und dadurch fehlt natürlich auch die Laufkundschaft. Am Anfang habe ich Flyer verteilt und einen Zeitungsartikel geschrieben. Mit einem gewissen Abstand laufen außerdem Werbetafeln im Stadtkanal. In den sozialen Medien bin ich aktiv, um aktuelle Reiseangebote zu veröffentlichen.

Was bieten Sie noch, was in anderen Reisebüros nicht dazugehört?
Schon lang haben mein Mann und ich den Wunsch nach einem Wohnwagen gehegt. Als wir dann den passenden gefunden haben, stand schnell fest, dass dieser auch in die Vermietung gehen soll. Kurze Zeit später haben wir das Wohnmobil gesehen und auch das für eine Vermietung ausgestattet. Somit gibt es für jeden das Richtige. Die Form des spontanen Reisens ist für viele interessant geworden und das soll unterstützt werden. Mit den zwei “Gefährten” sind unsere Kunden unabhängig. Besonders mit “dem” Wohnmobil kann man auch gern einmal 2 Nächte an einem schnuckeligen See ohne Strom und Wasserversorgung stehen, da er komplett autark ist.
Nähere Informationen findet man dazu auf meiner Homepage www.michaela-horn.de.

Warum fiel die Entscheidung für den Standort Forst?
Forst ist meine Heimatstadt. Forst hat etwas, dass mir sagt: Hier möchte ich bleiben.

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