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HaarAmbiente2021-10-20T13:50:24+02:00

Auf Umwegen zum Traumberuf.

INTERVIEW

Katrin, du hast Anfang des Jahres 2021 das Unternehmen von deiner Mutter übernommen. Erzählst du mir etwas über eure Geschichte und ob das für dich schon immer feststand?
Meine Mutter hat das Unternehmen im Jahr 2005 gegründet. Und es stand von Anfang an fest: Ich wechsle den Job und werde Friseurin. Es wird ein Mutter-Tochter-Unternehmen.
Mein erster Beruf als Diätassistentin war spannend und schön. Dennoch war es immer geplant, hier einzusteigen. Ich wollte schon immer Friseurin werden, handwerklich arbeiten. Also startete ich mit 27 die zweite Ausbildung und später den Meister.

Hast du den Berufswechsel mal bereut?
Nein, nie. Ich habe gern in der Klinik gearbeitet. Doch Friseurin bin ich aus Leidenschaft. Das ist für mich keine Arbeit.

Was waren die Herausforderungen bei der Übernahme?
Durch den erneuten Lockdown im Dezember 2020 hatte ich zwangsweise wunderbar Zeit für alles. So konnte ich in Ruhe die Änderungen vornehmen, die eine Geschäftsübergabe mit sich bringt und mich in das „Administrative“ einarbeiten. Verträge, Versicherungen ändern, Lieferanten informieren, den Steuerberater kennenlernen. Bei der großen  Herausforderung, wie Businessplan erstellen und Förderanträge stellen, halfen mir die Zukunft Lausitz und die Handwerkskammer Cottbus.
Alles Weitere lasse ich auf mich zukommen. Vieles merkt man erst im Arbeitsalltag. Fehler machen, gehört dazu, daraus lernen ist umso wichtiger! Sie sollten natürlich nicht zu oft passieren.

Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?
Es sind tatsächlich meine Kunden, die verschiedenen Menschen, die täglich in das Geschäft kommen. Wie funktionieren wir zusammen? Was machen wir heute mit den Haaren? Das ist immer wieder schön. So kann ich meine Kreativität ausleben. Es wird dabei auch nie langweilig. Denn jedes Haar ist anders, jede Länge ist schön, Locken, glatte Haare, Männer, Frauen, Kinder – so entstehen kleine Kunstwerke auf den Köpfen der Menschen.
Sehr wichtig ist mir die Arbeit, insbesondere die Kommunikation mit  meinem Team. Ohne sie läuft´s nicht.

Frisuren unterliegen ja wie Kleidung modischen Trends. Ist es anstrengend, Frisuren immer wieder neu erfinden zu müssen?
Wie willst du Haare neu definieren? Die Grundschnitte sind immer die gleichen, die wandeln sich allerdings ständig. Es geht um Farben, es geht um Längen. Elemente aus der Mode werden genau wie Elemente der Natur aufgegriffen. Also Übergänge, Strukturen, Farbverläufe, die Vielfalt ist überwältigend und je nach Typ kann ich alles in die Frisuren mit einbringen. Schön ist es auch, wenn Kunden mit eigenen kreativen Vorstellungen zu mir kommen. Und dann fragen: Geht das? Da kommt natürlich unsere individuelle Beratung dazu. Es sollten die Proportionen stimmen. Ein weiterer Punkt: Jedes Haar ist anders, jeder Wirbel sitzt anders. Nicht jede Frisur steht jedem. Doch gemeinsam finden wir immer die richtige Frisur. Mir ist am wichtigsten, dass meine Kunden rausgehen und rundherum glücklich und zufrieden mit ihren Haaren sind.

Gibt es was, das schwierig ist?
Nein, im Allgemeinen nicht. Und wenn doch, stelle ich mich der Herausforderung.
Und wenn es mal keine einfache Lösung gibt, gerade in Bezug auf einen bestimmten Frisurenwunsch, dann „zaubern“ Friseure“, wie sie es schon immer getan haben .

Welche Rolle spielt Forst für dich und dein Unternehmen?
Ich fühle mich mit Forst verbunden. Ich bin hier geboren. Auch wenn ich nicht mehr in Forst wohne, verbindet mich viel mit der Stadt. Das merke ich bei den Gesprächen mit meinen Kunden.

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Branche
Damen- und Herrenfriseur

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